Entwicklungshilfe in Afrika: Warum die Armut trotz einer Billion Euro nicht verschwindet (2024)

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Entwicklungshilfe in Afrika: Warum die Armut trotz einer Billion Euro nicht verschwindet (1)

Es kann sich niemand an Angelina Jolie erinnern. Schulterzucken, ratlose Blicke: »Angelina wer?« Es ist, als wäre sie nie dagewesen, vor fast 20 Jahren. Eine der berühmtesten Schauspielerinnen der Welt in einem kleinen Dorf in Kenia, ein Auftritt, der international Schlagzeilen machte. Nur hier, in Sauri Village, hat er keinerlei Spuren hinterlassen.

Es ist, als wäre dieses ganze Projekt nie dagewesen. Einer der größten Kraftakte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, eine gemeinsame Initiative von Uno, Starökonomen, Promis, unterstützt von potenten Geldgebern. »Dieses Dorf wird die Armut auslöschen«, das war der Anspruch des Millennium Villages Project, damals im Jahr 2004. In Sauri im Westen Kenias wollten sie beweisen, dass moderne Entwicklungszusammenarbeit funktionieren kann. Hunderttausende US-Dollar wurden jährlich investiert, eine Rekordsumme für eine einzelne Dorfgemeinschaft. Das Modell sollte global Schule machen und wurde in den folgenden Jahren auf weitere Dörfer in ganz Afrika ausgedehnt.

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Die Wohltäter sind längst weg, die Armut ist geblieben.

Angelina Jolie hat damals ein Videotagebuch geführt, es wurde auf MTV ausgestrahlt: Jolie mit schwarzen Kindern (»Siehst du, wie klein sie sind? Sie sind so unterernährt«), Jolie in einem Krankenhaus (»die Laken werden mit der Hand gewaschen?«).

Immer an ihrer Seite: Jeffrey Sachs, der Starökonom. »Der renommierteste Experte in Sachen Armut«, wie Jolie damals sagte. An ihn, »den Jeff«, können sie sich tatsächlich noch gut erinnern in Sauri Village. Vor allem an seinen großen Auftritt vor der versammelten Dorfgemeinschaft. »Wir sind hier, um Wunder zu vollbringen« soll er gesagt haben, so erinnern sich mehrere Augenzeugen von damals. Der weiße Mann aus Amerika, der Afrika retten will.

Die Geschichte von Sauri Village ist eine Geschichte über die internationale Entwicklungszusammenarbeit, über falsche Ansätze, falsche Versprechungen und die große Frage dahinter: Warum lebt auf dem afrikanischen Kontinent noch immer ein Drittel der Menschen in extremer Armut, mehr als irgendwo sonst, obwohl laut einer Schätzung in den vergangenen 30 Jahren mehr als eine Billion Euro aus dem Globalen Norden dorthin geflossen sind?

Wo ist die Plakette?

Die Plakette ist weg, gestohlen. Wo einst die Schrauben steckten, klaffen nun vier Löcher, an der Wand sieht man noch eine helle Stelle, wo bis vor Kurzem das goldene Schild hing.

»Jemand hat sie gestohlen!«, ruft Hannington Kidha. Schnell macht er ein paar Telefonate, doch niemand kann helfen. »Wahrscheinlich ist sie beim Schrotthändler gelandet«, schimpft der Landwirt. »Dabei sah sie so festlich aus.« Die Plakette hat es immerhin bis ins Jahr 2024 geschafft. Von dem »Market Service Center«, dessen festliche Einweihung sie einst verkündete, kann man das nicht behaupten.

Das Innere der Halle ist verwaist. Schon lange lagert keine Ware mehr auf den alten Paletten, die noch in einer Ecke stehen mit der Aufschrift MVP: Millennium Village Project. »Früher haben sich die Säcke mit Mais bis unter die Decke getürmt«, erzählt Kidha. Der ältere Mann mit rotem Hemd und Anglermütze strahlt beim Gedanken an die guten alten Zeiten. Als Jeff Sachs und seine Crew noch vor Ort waren, brummte das Dorf. Ein Bild von Kidha erschien in einer US-amerikanischen Zeitung. Sie hatten Rekordernten, und die haben sie im neu gebauten Marktzentrum verkauft.

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2015 ist das Millennium-Village-Projekt ausgelaufen, die Bewohnerinnen und Bewohner sollten fortan für sich selbst sorgen. Doch neun Jahre später brechen die Ernten keine Rekorde mehr, im Marktzentrum wird keine Ware mehr verkauft, nur ein paar alte Akten rotten im Schrank vor sich hin.

Kidha führt über seine kleine Farm, wenige Autominuten von der leeren Lagerhalle entfernt. Man muss sich bücken, um durch eine Hecke auf das Maisfeld zu gelangen. Schulterhoch stehen die Pflanzen, doch der Bauer ist alles andere als zufrieden. »Die Ernte wird wieder bescheiden ausfallen«, sagt er. Als MVP da war, wurden den Landwirten zunächst kostenlose Samen ausgehändigt. Samen einer neuen Sorte, die ergiebiger war und für reichlich Mais im Dorf sorgte, mehr als die Bewohner essen konnten. Wie man die Samen selbst heranzüchten kann, sei ihnen nicht gezeigt worden.

Die Böden um Sauri sind recht sauer, MVP hatte auch dafür eine Lösung: DAP, ein Ammoniumphosphat-Dünger. Der macht die Erde zwar erst mal besser, doch langfristig nimmt der Säuregehalt durch die Chemikalie sogar zu. Auch DAP bekamen die Landwirte zunächst umsonst, ein Jahr lang, im zweiten Jahr noch die Hälfte der Menge. Sie sollten langfristig zu zahlenden Kunden werden.

Doch Landwirt Kidha kann nicht zahlen. Er kann sich inzwischen weder die guten Samen noch ausreichend Dünger leisten, wie so viele im Dorf. »Ich stehe wieder da, wo ich vorher stand«, sagt er. Die Ernten reichten nicht aus, um etwas zur Seite zu legen. Sein Land sei zu klein, um die von MVP eingeführten Sojabohnen zu pflanzen und zu Geld zu machen, wie es geplant war. Das System brach für viele Bauern in sich zusammen, sobald die Subventionen weg waren.

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Immerhin eine Hoffnung ist Kidha geblieben: der Honig. Jeff Sachs’ Team hatte damals Bienenstöcke ausgegeben, inklusive dazugehöriger Bienenvölker. Vier Stück bekam der Bauer, zwei davon stehen noch. Sie sind in beklagenswertem Zustand, das Holz der Pfähle wurde von Termiten zerfressen, ein Bienenstock lehnt windschief gegen einen Baumstamm, ein anderer liegt am Boden. Die Ernte ist mau, doch immerhin etwas Kleingeld wirft der Honig noch ab.

»Unser größter Fehler war es zu erwarten, dass alles für immer gratis weitergeht«, sagt Kidha. »MVP hat uns anfangs sehr geholfen, aber dann konnten wir uns nicht von dieser Mentalität lösen, weiter versorgt zu werden.«

Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent finden sich Projekte von Nichtregierungsorganisationen, die nach und nach kollabiert sind. Überall rosten alte Metallschilder vor sich hin, die den Namen der Geldgeber tragen: »finanziert von…«, »eingeweiht von…«, manchmal noch versehen mit einem pathetischen Spruch wie: »für ein besseres Afrika«, oder »Leben retten im ländlichen Malawi.« Doch warum scheitern so viele gut gemeinte Initiativen?

In der Schule von Sauri Village wird gerade das Mittagessen zubereitet, in der von MVP errichteten Küche. Einen Eimer Mais und einen Eimer Bohnen, mehr gibt es nicht. In großen Bottichen köchelt die Mahlzeit vor sich hin. Als das Millennium-Village-Projekt noch lief, gab es anfangs hier für jedes Kind ein warmes Essen; die Zahl der anwesenden Schülerinnen und Schüler stieg rapide an, ebenso die Leistungen. Anne Omolo erinnert sich noch gut an jene Zeit, sie war damals Schulleiterin. Mittlerweile ist sie 74, trägt ein Kopftuch um ihre Haare, ihr Blick ist noch immer wach und entschieden.

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Entwicklungshilfe in Afrika: Warum die Armut trotz einer Billion Euro nicht verschwindet (5)

»Damals haben wir Trophäen eingeheimst, weil unsere Schule zu den besten der Region gehörte«, sagt sie, »aber all das ist nun dahin.« Inzwischen müssen die Eltern den Mais und die Bohnen selbst in die Schule bringen, damit ihre Kinder etwas zu essen bekommen. Nicht einmal ein Fünftel kann sich das leisten, die meisten bleiben zur Mittagszeit wieder hungrig, wie vor 2004.

Die ehemalige Schulleiterin sitzt nachdenklich in ihrem früheren Büro, sie blättert durch ein Schulbuch, ohne es wirklich zu lesen. Groß sei die Hoffnung damals gewesen, erinnert sie sich. Alle hätten geglaubt, dass es nun mit dem Dorf für immer aufwärts gehe, auch sie selbst. Omolo wurde sogar nach Norwegen geflogen, um dort bei Konferenzen über das Erfolgsmodell zu sprechen.

Fragt man sie, was am Ende schiefgegangen sei, holt sie tief Luft. Es sei ja durchaus so gewesen, dass man sich über die Nachhaltigkeit des Projektes Gedanken gemacht habe, erzählt Omolo. Der Schule zum Beispiel wurden zwei Hochleistungskühe geschenkt; der Verkauf der Milch sollte langfristig die Kassen füllen. Doch die Kühe gibt es nicht mehr, zu teuer war deren Unterhalt. Nun grast ein Rind einer einheimischen Zucht im Hof, angeschafft von der Schulleitung, weniger ergiebig, aber billiger. Eine Schulspeisung lässt sich davon jedoch nicht finanzieren.

Keine Mails mehr an die Uno

Die Computer, damals von MVP angeschafft, wurden inzwischen entweder geklaut oder rotten defekt in einer Abstellkammer vor sich hin. Dabei klang es damals in Angelina Jolies Video noch so schön, untermalt mit heroischer Musik: »Ein einziger Computer kann ein ganzes Dorf mit der Welt verbinden.« Öffentlichkeitswirksam schickten die Schülerinnen und Schüler eine E-Mail an den Uno-Generalsekretär. Heute reicht das Geld nicht einmal mehr für Schulbücher.

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»Sie hätten uns nicht alles vor die Nase setzen sollen, sie haben zu hohe Erwartungen geweckt«, sagt die ehemalige Schulleiterin. Und dann zitiert sie einen Spruch, der häufig genutzt und ebenso häufig wieder vergessen wird: »Man fängt den Leuten keinen Fisch, sondern zeigt ihnen, wie man angelt.« In Sauri sind die Fische weg, und das Angeln will einfach nicht klappen. Es gibt dafür noch ein anderes Reizwort in der Welt der Entwicklungshilfe: Ownership. Die Bewohnerinnen und Bewohner, denen ein Projekt zugutekommt, sollen sich damit identifizieren, sie sollen es selbst in die Hand nehmen. In Sauri ist das weitgehend gescheitert, und nicht nur hier.

Dabei war damals viel von »bottom up« die Rede, also von einem Ansatz, der von unten nach oben reicht. Soll heißen: Die Gemeinde sollte selbst mitbestimmen, was sinnvoll ist und was nicht. So wirklich funktioniert habe das nicht, räumt die frühere Schulleiterin ein. Zwar habe es vor Ort Versammlungen und Komitees gegeben, doch die generelle Marschrichtung sei aus Amerika gekommen. Auch deshalb gab es wohl Computer, die keiner brauchte und Agrarsorten, mit denen sich die Menschen nicht auskannten.

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Was sagt Jeff Sachs dazu?

Auf eine Interviewanfrage antwortet Jeffrey Sachs, der sonst sehr Medien-affine Starökonom, äußerst knapp:

»Der SPIEGEL sollte sich aktuelle Programme anschauen. Das Projekt endete vor fast zehn Jahren. Mit besten Wünschen, Jeffrey Sachs.«

Über MVP will er offenbar nicht mehr gern sprechen. Dann schickt er doch noch ein langes Statement: MVP sei ein »enormer Erfolg« gewesen, mit »vielen weitreichenden Effekten«, schreibt er. Viele der eingeführten Maßnahmen, wie etwa die Verteilung von Moskitonetzen und Anti-Malaria-Medikamenten, seien weltweit kopiert worden. Außerdem sei das Projekt »äußerst partizipativ« gewesen, die Bewohner hätten also mitbestimmen dürfen, »weit mehr als damals üblich«.

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Doch die örtliche Klinik, die einst Malaria-Medikamente verteilt hatte, kann inzwischen nicht einmal mehr die Stromrechnung bezahlen. Auch das Wasser ist abgestellt. Das meiste Personal hat längst aufgegeben. Die Regierung ist nicht eingesprungen, um die Gehälter zu bezahlen. Auch die Straßen, mühselig planiert von Sachs’ Team, werden von niemandem mehr instand gehalten.

Genau hier liegt für die kamerunische Entwicklungsexpertin Kah Walla das Kernproblem. Sie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Projekten in Afrika. »Die Millennium Villages waren ein tolles Projekt, ich liebe den ganzheitlichen Ansatz. Aber wir können nichts planen, ohne zu wissen, dass die Regierung es danach weiterführt. Ohne die Regierungen lässt sich Entwicklung nicht erreichen, das müssen die Geldgeber endlich verstehen«, sagt sie. »Man kann nicht erwarten, dass die Bürger als eine Art Ersatzregierung einspringen.«

Viele Organisationen haben in den vergangenen Jahren ein Umdenken versprochen. Es werden mehr einheimische Führungskräfte engagiert, es soll mehr auf örtliche Besonderheiten geachtet, die Regierung stärker eingebunden werden. Doch viele Expertinnen und Experten kritisieren, dass es oft bei den Versprechungen bleibt, dass die Geldgeber in kurzfristigen Erfolgen und nicht in langfristigen Strategien denken – und damit noch immer an der Bevölkerung vorbeiplanen. »Noch sehe ich das in der Praxis nicht wirklich umgesetzt«, sagt auch Expertin Walla.

In der Entwicklungsbranche gelten die Millennium Villages einigen als klassisches Beispiel des Scheiterns westlicher Hilfe. Trotzdem gibt es manche Erfolge zu vermelden aus Sauri Village. Die meisten von ihnen gehen auf die Eigeninitiative der Bewohnerinnen und Bewohnern zurück, vor allem in der Wirtschaft.

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In Sauri gab es seit dem Ende von MVP keine größeren Entwicklungsprojekte mehr. Die Menschen helfen sich nun selbst, so gut es geht. Viele Bewohnerinnen und Bewohner hoffen trotzdem, dass Jeffrey Sachs irgendwann zurückkommt. Der Glaube daran, dass die beste Lösung aus dem Westen kommt, sitzt noch immer tief.

Dieser Beitrag gehört zum Projekt Globale Gesellschaft

Unter dem Titel »Globale Gesellschaft« berichten Reporterinnen und Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa – über Ungerechtigkeiten in einer globalisierten Welt, gesellschaftspolitische Herausforderungen und nachhaltige Entwicklung. Die Reportagen, Analysen, Fotostrecken, Videos und Podcasts erscheinen in einer eigenen Sektion im Auslandsressort des SPIEGEL. Das Projekt ist langfristig angelegt und wird von der Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt.

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Die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt das Projekt seit 2019 für zunächst drei Jahre mit einer Gesamtsumme von rund 2,3 Millionen Euro – rund 760.000 Euro pro Jahr. 2021 wurde das Projekt zu gleichen Konditionen um knapp dreieinhalb Jahre bis Frühjahr 2025 verlängert.

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Author: Nathanael Baumbach

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Name: Nathanael Baumbach

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