Von Ramy Azrak vomBasketball, Sportarten, Taktiktraining
Der 2. Teil des Basketball Lexikons mit Fachbegriffen aus dem Englischen © Jaimie Duplass - Fotolia.com
Im Basketball Englisch-Lexikon stellttrainingsworlds Basketball-Experte Ramy Azrak die wichtigsten Basketball Fachbegriffe aus dem amerikanischen Sprachgebrauch vor. Derzweite voninsgesamt drei Teilen präsentiert die BuchstabenG bis O.
Basketball wurde 1891 von Dr. James Naithsmith erfunden und ist bis heute eine der vier großen Sportarten in den USA. Nicht nur im Mutterland des Basketballs wird der Ball in den Korb geworfen. Auch international ist die Sportart eine der beliebtesten überhaupt. Ausdrücke wie „baseline“, „dunk“ und „fadeaway jump shot“ sind gängige Begriffe im Vokabular eines jeden Basketballers, egal aus welchem Land er kommt. Traininingsworld stellt die wichtigsten amerikanischen Begriffe im 3-teiligen Lexikon vor. (Teil 1: A bis F)
G
give and go
Angriffstechnik: Passen, Freilaufen und Anbieten – Vergleichbar mit dem Doppelpass beim Fußball
goaltending
Regelwidriges Blocken eines Wurfs, der bereits den höchsten Punkt in der Flugkurve durchbrochen hat
go to guy
Spieler für (spiel)entscheidende Aktionen, vor allem in der „Cruch time“ und in kritischen Situationen übernimmt er die Verantwortung
guard
Aufbauspieler, der das Spiel lenkt
gunner
Ein Spieler, der jede Wurfgelegenheit nutzt
H
half court press
Defensivtaktik, bei der die Verteidiger die Angreifer eng bewachen, sobald diese die Mittellinie überschreiten
hall of fame
Ruhmeshalle für besonders verdiente Spieler oder Trainer; auch auf der 46ers-Webseite zu finden unter „Historie“
hangtime
Spieler, bei denen man das Gefühl hat, dass sie in der Luft „schweben“, haben eine besonders gute Hangtime; Michael „air“ Jordan war einer dieser Spieler
head coach
Cheftrainer, der die Gesamtverantwortung für das Team hat
helping out
Aushelfen, wenn ein Mitspieler überspielt wurde
high post
Centerspieler, der von der Freiwurflinie aus agiert
hook shot
Hakenwurf, der seitlich zum Korb über den Kopf ausgeführt wird
h-o-r-s-e
Lustiges Wurfspiel (Basketball-Fungames)
I
in your face
Ein erfolgreicher Korbwurf „ins Gesicht“ des Gegenspielers trotz enger Verteidigung
illegal defense
Regelwiedriges Doppeln von Gegenspielern ohne Ballbesitz (Zonenverteidigung in der NBA eingeschränkt erlaubt)
in and out
Ein Wurf, der schon sicher im Korb zu sein scheint und dann doch wieder herausspringt
intercept defense
Verteidigungsvariante, die dem Doppeln ähnelt: Der Verteidiger hält Abstand zu seinem Gegenspieler und orientiert sich in Richtung des ballführenden Spielers; bei Durchbruch des ballführenden kann er so helfend eingreifen (doppeln); meistens wird diese Taktik von einem Verteidiger der ballfernen Seite benutzt
isolation
Eine 1-gegen-1-Möglichkeit für einen starken Offensivspieler schaffen, beispielsweise durch „Seite räumen“ seiner Mitspieler
J
jab step
Schnelle Fußtäuschung, um dem Gegner die Verteidigungsarbeit zu erschweren
jam
S. Dunk
jump ball
Hochball zwischen zwei Spielern, wird z. B. am Spielbeginn oder Verlängerungsbeginn von einem der Schiedsrichter durchgeführt; der Ball darf nur weitergetippt werden
jump shot
Sprungwurf, bei dem der Ball die Hand idealerweise am höchsten Punkt verlässt, um vom Gegner nicht geblockt zu werden
junk defense
Kombinierte Verteidigungssysteme, in denen die gefährlichsten Gegenspieler Mann-Mann gedeckt werden, während die „schlechteren Spieler“ fast unbeachtet gelassen werden
K
key-situation/key-plays
Schlüsselsituation, die meist die Wende zu einer endgültigen Endscheidung in einem Spiel bedeutet
key-layup/key-shot
Korbleger/Wurf, der meist die Endscheidung bringt
kickball
Regelübertretung, der Ball wird mit dem Fuß gespielt (absichtlich oder unabsichtlich)
L
lay-up
Korbleger, Wurf aus der Bewegung in unmittelbarer Korbnähe
lob pass
Hoher Bogenpass über den Verteidiger
long shot
Wurf aus mehr als 7 Metern
loose ball foul
Foul, das im Kampf um den Ball begangen wird
low post
Centerspieler, der unter dem Korb agiert
M
MVP –„most valuable player“
Im Basketball wird i. d. R. in allen Profiligen der wertvollste bzw. beste Spieler der regulären Saison und der Playoffs gekürt
man to man
Mann-Verteidigung mit fester Zuordnung der Gegenspieler
match up
Zuordnung
mid post
Spielposition seitlich an der Zone auf der Mitte zwischen Freiwurf- und Grundlinie
mismatch
Größen- oder Schnelligkeitsvorteil im 1-gegen-1; oftmals erfolgt in der Offensive Isolation um ein Mismatch auszunutzen
MJ
Das Kürzel für den wohl besten Basketballer aller Zeiten, Michael „air“ Jordan
most improved player
Spieler, der sich innerhalb eines Jahres am meisten verbessert hat, bzw. am besten weiterentwickelt hat
motion offense
Angriffsspielzüge, bei denen alle Spieler permanent in Bewegung sind
move
Oberbegriff für komplexe Bewegungsabläufe bzw. Bewegung zum Korb
N
NBA – National Basketball Association
Verband der Basketball-Profiliga in den USA; gilt auch als die bedeutendste Basketball-Profiliga der Welt
NCAA – National Collegiate Athletic Association
Verband der Sport-College-Ligen in den USA; anders als der Uni-Sport in Deutschland ist der College-Sport in den USA ein riesiger Markt, unterteilt in drei Divisionen; allein der Division I gehören insgesamt fast 350 Universitäts-Teams in 32 Conferences an
no look pass
Zuspiel ohne Blickkontakt
„not in my house“
Ausspruch des ehemaligen NBA-Centers Dikembe Mutombo nach einem erfolgreichen Blockshot. Frei übersetzt: „Freundchen, bei mir gibt’s kein Durchkommen!“
O
off balance shot
Wurf aus einer Position nicht im Gleichgewicht
offense
Oberbegriff für verschiedene Angriffsvarianten
offensive foul
Persönliches Foul eines angreifenden Spielers
offensive rebounds
Gesicherte Abpraller unter dem gegnerischen Korb, durch den die angreifende Mannschaft eine zweite Wurfchance erhält
officials
Schiedsrichter, bei einem Basketballspiel leiten drei Unparteiische ein Spiel
one-on-one
Spielsituation Mann-gegen-Mann; auf dem Freiplatz auch gern ein Eins-gegen-Eins-Duell
open man
Ein offensiver Spieler in einer guten Wurfposition, freistehender Spieler
open shot
Freier Wurf ohne Gegenspieler in unmittelbarer Nähe
out of bounds
„Ball im Aus“; anders als im Fußball ist der Ball dann im Aus, wenn der ballführende Spieler oder der Ball die Linie berührt
outlet pass
Erster schneller Pass nach dem Defensive Rebound (Fastbreak)
overtime
Verlängerung bei Punkte-Gleichstand um jeweils fünf Minuten bis zu einer Entscheidung
Ramy Azrak
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